Vor allem jedoch Menschen, die unter Parodontitis leiden, sollten rechtzeitig an den Abschluss einer Zahnzusatzversicherung denken. Erfahrungsgemäß führt eine Parodontitis bereits frühzeitig zum Verlust von Zähnen, was umfangreiche Zahnersatzmaßnahmen nach sich zieht.
Eine Zahnzusatzversicherung aufgrund der geringen Kassenleistungen
Ein weiterer wesentlicher Aspekt in Bezug auf eine Zahnzusatzversicherung ist das Leistungsspektrum der gesetzlichen Krankenkassen. Gesetzlich Versicherte erhalten in der Regel 50 bis 65 Prozent der Kosten für Zahnersatz erstattet und müssen somit immer für einen Teil der Kosten selbst aufkommen.
Noch dazu gilt dieser Erstattungssatz nur für die sogenannte Regelversorgung, also die einfachste Form des Zahnersatzes. Patienten, die sich für einen höherwertigeren Zahnersatz entscheiden, müssen die Kostendifferenz zum Festzuschuss der Krankenkasse selbst tragen. Bei Brücken oder Implantaten können sich diese Mehrkosten schnell auf vierstellige Beträge summieren.
Fazit zur Zahnzusatzversicherung
Eine Zahnzusatzversicherung lohnt sich somit für die meisten gesetzlich Versicherten. Vor allem Menschen mit gewissen Vorbelastungen bzw. mit viel Zahnersatz sowie Menschen, die auf einen hochwertigen Zahnersatz Wert legen, profitieren von den Leistungen einer Zahnzusatzversicherung.
Grundsätzlich gilt, je früher eine Zahnzusatzversicherung abgeschlossen wird, desto geringer sind die Beiträge. Daher kann sich der Abschluss solch einer Zusatzversicherung bereits im Kindesalter lohnen. Außerdem kann man in späteren Jahren seine Zähne häufig gar nicht mehr versichern oder erhält nur eingeschränkte Leistungen.
Grundsätzlich ist eine Zahnzusatzversicherung für alle Menschen empfehlenswert, bei denen zukünftig höhere Aufwendungen für Zahnersatz zu erwarten sind. Wer bereits einige ältere Füllungen hat, wird künftig mit hoher Wahrscheinlichkeit mit weiteren zahnärztlichen Maßnahmen wie Kronen oder Brücken zu rechnen haben.
Auch Personen, die bereits wurzelbehandelte Zähne haben, tragen ein erhöhtes Risiko, diese zu einem späteren Zeitpunkt durch Brücken oder Implantate ersetzen lassen zu müssen.